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Peter Stahr

Malerei

Laudatio Göttingen

Zu meiner Arbeit

Ich male bevorzugt abstrakte Landschaften aus dem Gefühl heraus bzw. aus meinen Erinnerungen. Ich habe viele Jahre am Meer gelebt und in jungen Jahren verschiedene Windsurfschulen im Mittelmeerraum betrieben. Daher male ich besonders gerne abstrakte Meerlandschaften und habe eine Vorliebe für die Farbe Blau. Ich möchte mit meinen Bildern alle Betrachterinnen und Betrachter zu inneren Enddeckungsreisen einladen, sie an persönliche (Sehnsuchts)Orte mitnehmen, die Gefühle und Erinnerungen wecken. Meine abstrakten Landschaften schweben oft zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion.

In der Bilderserie „Neue Wege“ drücke ich auch eigene Gegenwarts- und Zukunftsängste aus. Diese Bilder können zum Nachdenken anregen und auf der Gefühlsebene unterschiedliche Assoziationen wecken.

Ich arbeite gern in großen Bildformaten mit Acryl oder Acrylmischtechnik auf Leinwand. In meinen Arbeiten mische ich gern Acryl mit unterschiedlichen Pigmenten, Dispersionen, Pasten, Erden und anderen Materialien. Neben Form und Farbe kommt hier das Material als unterstützendes Medium hinzu. Es entstehen so vielschichtige, detailreiche Arbeiten mit größerer Tiefe.

Museum Bad Hersfeld

Über meine Arbeit

Lisa Hendrich, M.A. - Leitung Museum Stadt Bad Hersfeld

"Die Stadt Bad Hersfeld ist erfreut, vom 22. September 2023 bis 12. November 2023 die Ausstellung SichtWeiten des Künstlers Peter Stahr in den Räumlichkeiten der Galerie im Stift präsentieren zu können. Diese Ausstellung ist ein einzigartiger Höhepunkt in unserer Galerie, da sie die faszinierende Welt abstrakter Acrylmalerei im Kontext von Landschaftsdarstellungen erkundet. Peter Stahr, ein beeindruckender Künstler auf diesem Gebiet, hat mit SichtWeiten eine Sammlung von Werken geschaffen, die die Grenzen zwischen Realität und Abstraktion anschaulich verschwimmen
lassen.

Die Landschaftsmalerei hat eine lange und ehrwürdige Tradition in der Kunstwelt und reicht bereits bis in die antike Tafel- und Freskomalerei zurück. Sie hat die Fantasie der KünstlerInnen über Jahrhunderte hinweg beflügelt und uns die Gelegenheit gegeben, die Schönheit und Vielfalt der Natur der uns umgebenden Welt zu schätzen und zu würdigen. Doch in der Kunst von Peter Stahr erleben wir eine gänzlich neue Interpretation dieses Genres. Seine Werke laden uns ein, die Welt mit anderen Augen zu sehen und die vertrauten Landschaften aus einer abstrakten Perspektive zu betrachten. 

In den Bildern von Peter Stahr entdecken wir eine einzigartige Kombination von Formen, Farben und Texturen, die eine dynamische und lebendige Landschaft erschaffen. In seiner Acrylmalerei verschmilzt die äußere Welt mit inneren Empfindungen und schafft so eine Brücke zwischen Realität und Abstraktion. 

Neuland II - Peter Stahr - 2023 - Acrylmischtechnik auf Leinwand - 120 x 120 cm

Die BetrachterInnen werden dazu eingeladen, in diese fesselnden Werke einzutauchen, sich in den Farbstrudeln und Linien zu verlieren und ihre eigenen SichtWeiten zu erkunden. ...
 

... Die Ausstellung SichtWeiten zeigt die Reise eines Künstlers, der mutig die traditionellen Grenzen der Landschaftsmalerei gesprengt hat. Hier sehen wir eine einzigartige Symbiose aus Natur und Imagination, die uns daran erinnert, dass Kunst nicht nur spiegelt, sondern auch interpretiert und transformiert.
Die Werke von Peter Stahr sind eine Einladung, unsere Welt mit offenen Augen zu betrachten. Ich möchte Peter Stahr herzlich dafür danken, dass er uns mit SichtWeiten an seinem kreativen Prozess teilhaben lässt.
Genießen Sie eine Ausstellung voller vielfältiger Sichtweisen sowie tiefgründiger Einblicke und lassen Sie sich inspirieren von den Möglichkeiten der Acrylmalerei und der Mannigfaltigkeit der Natur."

Charlotte Kowollik, Celle

"Die Farbe Blau in allen ihren Nuancen und zahlreichen Wirkungsweisen ist die bevorzugte Farbe der Bilderserie Magic Landscapes. Das Licht und die Farbe des Meeres und des Himmels, aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und mit fast poetischem Gespür gemalt. Es sind sachliche, klare Kompositionen visualisierter Erinnerungen an die Sehnsuchtsorte des Künstlers.

In seinen Bildern gibt er diese Assoziationsräume an den Betrachter weiter, um in ihm individuelle, lang verschüttete Emotionen und Erinnerungen lebendig werden zu lassen.  

Es sind Bilder, die die Wirklichkeit auf eine Konstruktion kurz vor der Abstraktion reduzieren. Durch seine sensible, differenzierte Malweise sowie eine feinsinnige Bildsprache erzeugt der Maler in seinen Werken eine Atmosphäre, die dem Betrachter signalisiert, dass dies innere Bilder ohne Zwang zur Bedeutung, aber mit zahlreichen Deutungsmöglichkeiten sind.

Gerne mischt er Acryl mit unterschiedlichen Pigmenten, Pasten, Sand, Erden oder anderen Materialien, wodurch eine besondere Tiefenwirkung entsteht, die den Betrachter in unendliche Weiten schauen lässt. Das Spiel aus Helligkeit und Schatten auf der strukturierten Leinwand verändert Farbeindrücke und  Lichttemperatur. Das Bild wirkt lebendiger. Diese Bilder streicheln die Seele, entführen in andere Welten, geben Impulse und faszinieren.

In der Bildserie Neue Wege geht Peter Stahr auch neue Wege in seiner Malerei.

Es geht um die künstlerische Auseinandersetzung mit neuen Themen und malerischen Möglichkeiten, und reflektiert und visualisiert vielschichtige Gefühle wie Zukunfts – oder Gegenwartsängste, auch Einsamkeitsgefühle. Im permanenten Wechselspiel der Farben wird das ständige Ringen mit dem Thema und dem Material, um Verborgenes sichtbar zu machen, spürbar.

Es ist eine farbzarte, aber dramatisch wirkende Malerei, durch die auch komplexe Inhalte wie Tiefe und Bewegung dargestellt werden. Je länger wir schauen, desto mehr werden wir animiert, selber kreativ zu werden, um im Dialog mit dem Bild eigene verborgene Gefühle lebendig werden zu lassen."

City Dreams - Peter Stahr - 2022 - Acrylmischtechnik auf Leinwand - 80 x 60 cm

Johann Voß, Wefensleben (Lyriker und Schriftsteller)

"Die Bilder korrespondieren mit ästhetischen Horizonten mehrerer Künste.

Zunächst scheint da Turner mit seiner entgrenzenden Leidenschaft für Meeresweiten und Himmelswagnisse auf.

Dann höre ich Erich Fried fürsorglich flüstern: "Wenn der Mensch ans Meer kommt / Soll er schweigen".

Dann stürzen sich die Schlussakkorde von Smetanas Moldau in den offenen Schoß der See.

Und dann diese blaue Ruhe! Alles ist da in allem - blaue Sehnsucht und fernes Fühlen paaren sich mit der einverständigen Gewissheit, dass da kein Bleiben ist im Bleiben. Und immer diese Ruhe, dies Einverständige.

Das Blau der Bilder legt sich still auf die Strände meiner Metaphern: "fahr nun ans meer und mal das licht in allen farben und wenn der himmel will dann kehr zurück und küsse alle meine narben"."

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